Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
3 Fragen an Lorenzo Troiani
Content
Der römische Komponist Lorenzo Troiani hat sich mit Bernd Krispin über die Bedeutung der Philosophie für sein Schaffen, aber auch über die Bedeutung der Kunstform Oper ausgetauscht. Am 27. Mai kommt seine Oper „Antigone. Und kein Ende“ zur Uraufführung.
Sie haben sowohl Philosophie als auch Komposition studiert. Hat die Philosophie Ihr musikalisches Denken beeinflusst?
Lorenzo Troiani Sicher. Philosophie hat mit dem Akt des Fragens zu tun. Immer, wenn eine Frage aufkommt oder -kam, war Philosophie dabei. Aber Musik muss nicht antworten, sondern neue Möglichkeiten öffnen. Vielleicht ist das auch die Rolle der Philosophie?
Für Ihre Oper „Antigone. Und kein Ende“ haben Sie sich literarisch nicht nur von Sophokles, sondern auch von Paul Celan inspirieren lassen. Was ist das Faszinierende an der Figur der Antigone?
Lorenzo Troiani Antigone ist eine Frau, die gegen die Wand des männlichen Gesetzes gegangen ist. Ihre Entscheidungen führten sie in die Isolation, ins Exil. Und genau dort beginnt meine Oper. In dem Augenblick vor ihrem Tod. In einer Höhle. Und ich stelle mir vor, dass in diesem Moment der Raum erschallt mit ihrer Stimme. Wie ein Echo. Letztlich ist ihr eigener Tod ihre Entscheidung.
Der Generaltitel des Projekts, in dem Ihr Stück uraufgeführt wird, lautet „Opern der Zukunft“? Wie sehen Sie die Zukunft dieser Gattung?
Lorenzo Troiani Die Möglichkeiten sind endlos. Wir geben oft auf und stellen uns vor, dass es unmöglich ist, eine andere Sichtweise auf die Oper vorzuschlagen. Es ist jedoch möglich, ein Fenster zum theatralischen Potenzial jedes Klangs, jeder Geste zu öffnen. Die Oper ist und wird immer ein Raum für kollektive Reflexion sein.
Theresa Reitinger arbeitet in der Maske der Oper Graz und teilt hier ihre persönliche „Best of“-Liste aus ihrem Bücherregal.
Stefan Mickisch, der das Grazer Publikum regelmäßig mit seinen beeindruckenden musikalischen Stückeinführungen begeisterte, ist im Februar 2021 verstorben. Am 8. März hätte er in der Oper Graz Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“ präsentiert.
Dramaturg Bernd Krispin kocht in seiner freien Zeit sehr gerne vegetarisch. Hier sein Palatschinkenspinatauflauf zum Nachkochen.