Der schönste Tag im Leben von Tetiana Miyus
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Da es in Bedřich Smetanas „Die verkaufte Braut“ ums Heiraten geht, fungiert bis zur Premiere am 26. November 2022 Produktionsdramaturg Bernd Krispin nebenberuflich als Weddingplanner und erkundet bei der internationalen Besetzung, wie sich denn der schönste Tag im Leben gestalten soll. Den Anfang macht Sopranistin Tetiana Miyus, die in der „Verkauften Braut“ in der Titelpartie zu erleben ist. Das Bühnen-Hochzeitskleid hat sie schon bei der Bühnenshow zur Saisoneröffnung 2020/21 anprobiert.
Wo hat Ihr Mann Ihnen den Heiratsantrag gemacht? Und hat er Sie damit überrascht?
Den Heiratsantrag hat er mir in der Ukraine, in den Karpaten gemacht. Alles hat mit einem gewöhnlichen Tag und einem gewöhnlichen Ausflug begonnen, der sich in ein Märchen verwandelt hat. Wir sind geritten, und plötzlich springt mein Mann wie ein Ritter von seinem Pferd. Mitten in den Bergen hat er plötzlich einen Blumenstrauß und einen Ring. Er fällt auf die Knie, um mir sein Herz und seine Hand anzubieten. Ich habe mich wie eine Prinzessin gefühlt und konnte nicht widerstehen. Natürlich habe ich „Ja“ gesagt! Ich war mehr als überrascht, aber das war die beste Überraschung meines Lebens.
Was gehört zu einer ukrainischen Hochzeit, damit sie perfekt ist?
Natürlich die Familie! Und dass alles nach Plan läuft und dass es keine Überraschungen gibt. Und schönes Wetter und gute Laune – dann ist die Stimmung perfekt.
Wie groß war die Hochzeitstorte?
Wir haben in kleinem Kreis gefeiert und waren nur zu neunt. Dafür war allerdings die Hochzeitstorte, die Hana Batinić, meine liebe Kollegin aus dem Chor, gebacken hat, ziemlich groß, rund dreieinhalb bis vier Kilo! Das war die köstlichste Torte, die ich in meinem ganzen Leben gegessen habe. Also war es kein Problem, vier Tage lang Torte zu essen!
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