„Ich habe mich absolut in Janáčeks Musik verliebt!“ Marjukka Tepponen spricht über ihr Rollendebut als „Katja Kabanova“
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Nach ihrem fulminanten Erfolg als Cio-Cio-San in „Madama Butterfly“ im Oktober 2022 kehrt die finnische Sopranistin Marjukka Tepponen für ein Rollendebut an die Oper Graz zurück: Sie singt die Titelpartie in Leoš Janáčeks Oper „Katja Kabanova“.
„Es ist meine erste Janáček-Rolle und ich singe erstmals in tschechischer Sprache, deshalb habe ich sehr viel Zeit damit verbracht, diese Partie zu studieren“, erzählt sie. „Es war eine ganz schöne Herausforderung, aber gleichzeitig auch sehr lohnend.“
Ebenso schillernd und facettenreich wie die Musik ist die Figur Katja: Eine junge, verheiratete Frau, die von ihrer Schwiegermutter tyrannisiert wird und sich nach einem anderen verzehrt: Boris. Doch durch den Ehebruch gerät sie in Konflikt mit ihrem Gewissen, ihrem Glauben und den Regeln der bigotten, dörflichen Gemeinschaft. „Es steckt so viel Leidenschaft und Liebe in Katja, aber die Gesellschaft bestimmt, wie sie zu leben und zu handeln hat“, erklärt Marjukka Tepponen. Eine verträumte, sensible und gleichzeitig starke Frau, die ihren Weg geht und zu ihren Entscheidungen steht – selbst, wenn dies ihren Untergang bedeutet. „Es ist spannend zu sehen, wie sich Katja im Laufe des Stückes entwickelt, deshalb liebe ich es, diesen Charakter zu spielen!“
Ein besonderer Lieblingsmoment ist für sie Katjas Arie im ersten Akt, in der sie ihrer Schwägerin Varvara davon erzählt, wie sie als junges Mädchen war. „Die Musik in diesem Teil ist so wunderschön und voller Glück, Hoffnung und Licht“, schwärmt die Sopranistin. „Ich habe mich absolut in Janáčeks Musik verliebt!“
Premiere „Katja Kabanova“ 18. März 2023, 19.30 Uhr
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