„Sehr emotionale Momente!“
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Ensemblemitglied Markus Butter beantwortet Dramaturgin Marlene Hahn 5 Fragen zu seiner Rolle in der Oper „Morgen und Abend“. Wer ist dieser Johannes, den er verkörpert? Zur österreichischen Erstaufführung kommt das Werk von Georg Friedrich Haas am 12. Februar 2022 in der Oper Graz.
Wer ist Johannes?
Sohn eines Fischers und selbst Fischer, Neugeborener und Sterbender. Ein Mann am Beginn und am Ende seines Lebens.
Warum ein Fischer?
Das wurde schon von Vater Olai so vorbestimmt. Fischer aus Tradition sozusagen.
Wie viel Johannes steckt in Markus Butter? Gibt es Momente, Eigenschaften, die du mit der Rolle teilst?
Momente des Verlustes, der Angst, der Trauer aber auch der Hoffnung und des Glücks kann ich mit Johannes teilen. Auch in das Erleben von Schwäche und Verletzlichkeit kann ich mich hineinversetzen. Wie sich allerdings das eigene Sterben anfühlt, kann ich nicht einmal vage erahnen.
In was für einer Atmosphäre, in welchen Räumen begegnen wir deiner Figur?
Die Atmosphäre stellt sich vor allem durch die Musik und das Bühnenbild her. Die Musik lässt Raum und Zeit ungewohnt erfahren, irgendwie bodenlos, grenzenlos, wie in anderen Sphären. Der Raum, in dem wir spielen, fühlt sich erdig an, irdisch vielmehr und gleichzeitig wirkt er ungreifbar und transzendent.
Was löst dieses Werk, die Musik, die aktuelle Probenarbeit in dir aus?
Ich erlebe sehr emotionale Momente, die ich in dieser Intensität beim Einstudieren der Partie nicht erwartet hätte. Die Musik ist trotz ihrer Komplexität sehr direkt erfahrbar. Ich freue mich darauf, diese Erfahrungen mit dem Publikum zu teilen.
Auf Sitzkissen, ganz nah am Geschehen, verfolgt das junge Publikum das Konzerterlebnis. Wir machen neugierig auf Musik, begeistern für Klänge, Melodien & Rhythmen. Zum nächsten Mal am 9. Februar!
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