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Katja Kabanova
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Oper

Katja Kabanova

Leoš Janáček

Oper in drei Akten ~ Libretto von Leoš Janáček
nach dem Schauspiel „Das Gewitter“ (1859) von Alexander Nikolajewitsch Ostrowski
in der tschechischen Übersetzung von Vincenc Červinka
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Empfohlen ab 14 Jahren

 


Content

Dem Mädchenalter gerade entwachsen, findet sich Katja in einem klaustrophobischen Eheleben wieder, das von ihrer despotischen Schwiegermutter dominiert wird. Nachts überkommen sie körperliche Sehnsüchte, die im rigiden Alltag des freudlosen Wolgastädtchens keinen Platz haben: „Ich kann nicht schlafen. Immer klingt mir solch ein Gefühl in den Ohren. Irgendjemand spricht mit mir so liebevoll, als ob eine Taube gurrt, als ob er mich umarmen würde, so innig, so heiß, so glühend, als ob er mich irgendwohin führte und … ich gehe mit ihm!“ In der Hingabe an einen anderen Mann erfährt sie trotz nagender Schuldgefühle eine nie gekannte sinnliche Befriedigung. Doch mit dem Ausleben ihrer Leidenschaft verstößt sie gegen patriarchale Normen, die auch sie verinnerlicht hat. Ein Konflikt, an dem sie als tief gläubige Christin zugrunde geht. Katja findet den Freitod in der Wolga, die sinnbildlich für die weibliche Sexualität steht.
So wie die komplexe Titelfigur lebt auch Leoš Janáčeks musikalische Welt von den Kontrasten, die der Chefdirigent Roland Kluttig am Pult der Grazer Philharmoniker zu schärfen weiß: Vor dem Hintergrund eines klanggewaltigen Naturschauspiels steht die präzise Zeichnung eines russischen Generationenkonflikts.
Mit Anika Rutkofsky (Regie), Eleni Konstantatou (Bühne), Marie Sturminger (Kostüme) und Johanna Danhauser (Dramaturgie) wird ein junges Regieteam mit der Inszenierung betraut, das die Jury des Ring Awards 2021, dem einzigen internationalen Musiktheaterwettbewerb für Regie und Bühnengestaltung, mit einer feministischen Lesart des „Don Giovanni“ überzeugt hat.

 

Ohren auf!
Dramaturgin Dorothee Harpain im Gespräch mit der Regisseurin Anika Rutkofsky
und dem Chefdirigenten Roland Kluttig über „Katja Kabanova“, erstellt von Lukas Mimlich

Besetzung

Pressestimmen

„Tiefe Ausdruckskraft

Noch aufwühlender als die Szene ist zweifellos die musikalische Seite, hier vor allem die Grazer Philharmoniker unter Roland Kluttig, der damit seine letzte Opernpremiere hier am Haus bestreitet. Janáčeks Musik wird mit mitreißender Schönheit und tiefer Ausdruckskraft gespielt. Dunkel gefärbt werden die Gefühle der Personen in einer ohne Pause gezeigten Fassung geschildert.

Marjukka Tepponen gibt ihr Rollendebüt als eine von Liebe und Zärtlichkeit träumende Titelheldin mit lyrischer Eleganz, intensiver Leidenschaft aber auch großem Leiden. Unerfüllt ist sie in ihrer Ehe mit dem schwachen Muttersöhnchen Tichon, den Matthias Koziorowski mit kraftvollem Tenor gestaltet.

Die Schwiegermutter Kabanicha wird von der ungemein präsenten, bösen und kalten Iris Vermillion gesungen. Sie hat ein Verhältnis mit dem zum orthodoxen Popen umgedeuteten Kaufmann Dikoj, den Wilfried Zelinka ideal verkörpert. Exzellent und sehr homogen hörte man den Chor des Hauses. Viel Applaus!“

(Helmut Christian Mayer für den Kurier)  

Wissenswertes rund um die Produktion

Vorstellungen

Derzeit keine