La Traviata
Melodramma in drei Akten, Libretto von Francesco Maria Piave
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine Koproduktion mit der English National Opera
Empfohlen ab 14 Jahren
Content
Die noble Pariser Gesellschaft umschwärmt Violetta Valery, denn sie ist nicht nur die exklusivste Kurtisane der Stadt, sondern jeder weiß auch um die Unausweichlichkeit ihrer tödlichen Krankheit Bescheid. So scheint es ein reizvollmorbides Vergnügen zu werden, dass sich der unbedarfte Alfredo Germont in Violetta verliebt. Violetta will ihr nahendes Ende verdrängen und erlaubt sich ein Liebesverhältnis mit Alfredo. Dessen Vater sieht jedoch durch diese Verbindung den Ruf der Familie und die Zukunft von Alfredos Schwester gefährdet und bringt Violetta dazu, sich von Alfredo zurück zu ziehen. Vor Eifersucht rasend, beschimpft und demütigt Alfredo Violetta in aller Öffentlichkeit. Zu spät kehrt Alfredo zur Sterbenden zurück, die sich bis zu ihrem letzten Atemzug der Illusion eines glückerfüllten Lebens hingibt.
2011 hat Peter Konwitschny das Publikum der Oper Graz mit seiner ganz auf die Titelheldin zugeschnittenen Sichtweise, die in pausenloser Intensität ihren Weg hin ins dunkle Verlöschen präsentiert, begeistert. Die Aufführung wurde im Fernsehen übertragen, liegt auf DVD vor und wurde an der English National Opera, am Staatstheater Nürnberg, am Theater an der Wien und an der Seattle Opera ebenso gefeiert wie einst bei der Premiere in Graz. 2022 kehrt diese Produktion zurück, wobei James Rutherford, wie schon in der ersten Aufführungsserie, abermals als Giorgio Germont zu sehen ist. Nach seinem stilkundigen Dirigat der „Macht des Schicksals“ ist Matteo Beltrami erneut als Verdi-Dirigent zu erleben, und die chinesisch-amerikanische Sopranistin Heather Engebretson in der Titelpartie und der russische Tenor Alexey Neklyudov zählen aufgrund ihrer aktuellen Erfolge zurecht zur vielversprechenden, jungen Sänger:innengeneration.
Besetzung
„Giuseppe Verdis ‚La Traviata‘ hielt vor einer Dekade Graz in Atem. Auch die Neuauflage der Produktion gefällt sehr gut […] Es ist eine spartanische, fast nur mit Vorhängen ausgestattete, aber umso reicher gedachte Arbeit […] Die Grazer Philharmoniker klingen exzellent, der ausgezeichnete Dirigent Matteo Beltrami modelliert einen feinen Klang und sorgt sich um die Details und Schönheiten des Werks.“ (Kleine Zeitung)
„Eine Aufführung ging um die Welt! 2011 hatte Verdis ‚La Traviata‘ in der Regie von Peter Konwitschny Premiere an der Oper Graz. Nun wurde die Produktion, die danach in London, Wien und weiteren Städten gezeigt wurde, mit großteils neuer Besetzung wiederaufgenommen. […] Heather Engebretson ist eine schillernde Violetta, die verzärtelte Momente noch sanfter klingen lässt und genug Volumen in ihrem Sopran für die Ausbrüche besitzt.“ (Kronen Zeitung)
„Die Grazer Oper hat daher völlig zurecht die Produktion neuerlich wieder aufgenommen: gerade mit einer fast gänzlich neuen Besetzung erweist sich das Konwitschny-Konzept als überzeugender Wurf. […] Es ist eine Produktion, die Opernneulinge ebenso begeistern wird wie Opernfreunde, die glauben, das Stück in-und auswendig zu kennen. Seien Sie versichert: das ist eine moderne Wiedergabe, die neu und spannend ist. So etwas erlebt man nur live und nicht im Fernsehen oder auf elektronischen Bild/Tonträgern!“ (onlinemerker.com)