Oper

María de Buenos Aires

Astor Piazzolla

Tango-Operita in zwei Akten ~ Libretto von Horacio Ferrer
In spanischer Sprache

Schloßbergbühne auf den Kasematten

 


Content

Seit früher Jugend war der aus Uruguay stammende Lyriker Horacio Ferrer von den Tangos des Argentiniers Astor Piazzolla fasziniert, und der Komponist erachtete die Dichtung Ferrers als das Pendant zu seiner eigenen Musik: „Du verwirklichst in der Poesie dasselbe wie ich in der Musik. Von jetzt an werden wir gemeinsam komponieren. Überlege Dir einen Stoff für musikalisch-lyrisches Theater.“ Das Ergebnis war die 1968 in Buenos Aires uraufgeführte Tango-Oper, in der die verschiedenen Tango-Stile Piazzollas mit klassischen Formen verschmelzen und mittels der symbolreichen, hochmusikalischen Lyrik Ferrers Marías Lebensweg erzählen. Marías Geschichte beginnt in der Vorstadt und führt sie in ihrer Glanzzeit in die Cabarets und in die Bordelle, ihre Geschichte weiß aber auch um ihren frühen Tod und ihr Grab, das unter dem Asphalt verborgen ist. Piazzolla und Ferrer beschreiben die unterschiedlichen Milieus und die schillernden Seelenzustände von Buenos Aires, das am Ende Marías glanzvolle Wiedergeburt erlebt. Nach seinem Graz-Debut mit „Tell Me on a Sunday“ widmet sich Rainer Vierlinger erneut einem wandlungsreichen Frauenschicksal und bringt lateinamerikanisches Flair an einen der reizvollsten Spielorte von Graz: die Schloßbergbühne auf den Kasematten.

 

Die Handlung zum Nachlesen

 

Restaurant SCHLOSSBERG Tango-Spezial!
Parallel zur Tango-Oper bietet
das Restaurant SCHLOSSBERG als Spezial-Menü ein
„Steak Buenos Aires“ (€ 32,-/Person inkl. 1 Glas Rioja „El Patron“)
Reservierungen erbeten unter
office@schlossberggraz.at oder Tel: 0316 840000

Pressestimmen

Die ausverkaufte „Operita“ in den Kasematten ist stimmig und tiefgängig.

„[…] Diese Maria erlebt eine Passionsgeschichte, die Rainer Vierlinger so stimmig wie tiefgängig umsetzt. Der Wiener Regisseur arrangiert mit Cornelia Leban-Ibrakovic und Adi Lovancic Chor und Bewegungschor zu illustren Straßenszenen und bietet in ganz mit und in der Musik inszenierten Aufzügen und Tableaus auch enormen Schauwert. […] Anna Brull gibt der Naiven, die durch das Leben mäandert, starkes Profil. Die Katalanin kostet Piazzollas seufzerische Melodien aus, führt ihren Mezzo zwischendurch aber auch, als ob sie mit Ginebra gegurgelt hätte, und lässt in den Abgrund einer in den Wahnsinn Getriebenen schauen. Der Madrilene Ciro Gael Miro findet als kommentierender „Geist“ für seine Erzählungen über Maria einen wunderbaren Ton, sodass die fehlenden Übertitel gerade bei ihm nicht stören. Und der serbische Tenor Ivan Orescanin überzeugt als melancholischer „Sänger“ ebenso wie als teuflischer Psychoanalytiker, der der Stiefbruder von Hannibal Lecter sein könnte.“

(Kleine Zeitung)

 

Musikalisch lässt der Abend keine Wünsche offen

[…] Was den Abend freilich zu einem Erlebnis macht, ist Anna Brull als leidenschaftliche und gebrochene Maria. Mit ihrem Lied „Yo soy Maria!“ erntet sie gleich zweimal verdienten Szenenapplaus. Zur Seite stehen ihr Ivan Orescanin (der sich als ausgezeichneter Tangosänger entpuppt) als Jugendliebe Gorrion und Ciro Gael Miro als Erzähler „El Duende“, der mit viel Leidenschaft auf Spanisch durch die Geschichte führt. […] Gelungen sind die vielen Tangoeinlagen in der Choreografie von Cornelia Leban-Ibrakovic und Adi Lozancic, der auch selbst auf der Bühne mitwirkt. Der von Bernhard Schneider einstudierte Chor leistet ebenfalls hervorragende Arbeit. Musikalisch lässt der Abend keine Wünsche offen: Marcus Merkel führt die Grazer Philharmoniker souverän durch die südamerikanischen Rhythmen, meistert Tango, Milonga und auch Walzer mit so viel Emotionen wie Schwung. Zusätzliche Unterstützung gibt es von Martin Veszelovicz am Bandoneon und Hanspeter Capun an der Gitarre.“

(Kronen Zeitung)

 

Überzeugend gestaltet

[…] Der Dirigent des Abends Marcus Merkel ist zu bewundern, wie er in dieser Situation das gesamte Solisten-, Orchester- und Chorensemble hervorragend zusammenhält und für stringente Spannung sorgen kann! […] Anna Brull gestaltet auch stimmlich die Partie überzeugend. Da kann sie durchaus neben großen Vorbildern bestehen. Der serbische Bariton Ivan Oreščanin ist seit 2006 Grazer Ensemblemitglied und verkörpert diesmal alle männlichen Gesangspartien des Stücks überaus überzeugend. […] Die Sprechrolle des Geistes – vielleicht Archetyp des Mannes – gestaltet der spanische Schauspieler Ciro Gael Miró mit großer Bühnenintensität und viril-ehrlicher Ausstrahlung. […] Die Inszenierung hat dem Stück zusätzlich zum klein besetzten und engagiert singenden und sprechenden Opernchor (Einstudierung: Bernhard Schneider) einen Bewegungschor hinzugefügt, der die Figuren der Straßenszenen in Buenos Aires überzeugend gestaltet.“

(deropernfreund.de)

Wissenswertes rund um die Produktion

Vorstellungen

Derzeit keine