Oper

Tristan und Isolde

Richard Wagner

Handlung in drei Aufzügen

In deutscher Sprache mit Übertiteln


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In Gottfried von Straßburgs mittelalterlichem Versepos „Tristan“ findet Richard Wagner die Vorlage für seine „Handlung“, die von grenzenloser Liebe bis über den Tod hinaus erzählt. Einst hat Tristan den Verlobten Isoldes im Zweikampf tödlich getroffen, doch ein Blick Tristans macht sie unfähig, sich an ihm zu rächen. Als sie Tristans Onkel Marke als Braut zugeführt werden soll, will Isolde gemeinsam mit Tristan sterben. Der Liebestrank, den die beiden trinken, ist, so die Regisseurin Verena Stoiber, „eine utopische Wahnvorstellung, ein handlungsermöglichendes Spiel mit der Zeit, mit welchem der Tod nicht verhindert, sondern lediglich hinausgezögert werden kann“.

Chefdirigent Dirk Kaftan, der für seine Augsburger Interpretation von „Tristan und Isolde“ von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ als „Dirigent des Jahres“ nominiert war, realisiert mit dem Grazer Philharmonischen Orchester Wagners anspruchsvollste Partitur. Nach Arbeiten an der Deutschen Oper Berlin und am Staatstheater Nürnberg inszeniert Verena Stoiber, die gemeinsam mit Sophia Schneider 2014 beim Grazer RingAward sowohl den Ersten Preis, als auch die Preise des Landes Steiermark und der Stadt Graz gewonnen hat, erstmals an der Oper Graz.

 

 

 

 

Pressestimmen

„Dirk Kaftan gelingt die gewünschte Synthese von Durchsitchtigkeit und Emotion. Er feuert die Musiker zur Ausnahmeleistung an.“  (Opernwelt)

 

„Verena Stoiber […] stellte eine Innenschau seelischer Befindlichkeiten der Figuren des Stückes in das von der Münchnerin Sophia Schneider zusammen mit Susanne Gschwender geschaffene Einheitsbild mit einer Intensität, die einem im letzten Bild schon an psychotische Träume, an die Enge einer psychiatrischen Anstalt denken ließ, aus welcher eine Erlösung nur mehr durch den von Tristan herbeigesehnten Tod möglich ist.“  (Der neue Merker)

 

„[…] In der Todeszone einer Existentz liefert der durchdringend-metallisch reüssierende Zoltán Nyári ein Höchstmaß an Eindringlichkeit.“ 
(Der Standard)

 

[…] „diese vom Tenor intensiv gestalteten Szenen der Fieberphantasien gerieten zusammen mit deren expressiver musikalischer Gestaltung zum Höhepunkt des Abends. Wie schon bei seinem ersten Auftreten in Graz als Paul in Korngolds “Die tote Stadt” zeigte er ein belastbares, kräftiges, teilweise metallisches wenn auch nicht edelstes Material. […] Neben ihm empfahl sich Gun-Brit Barkmin […] auf Anhieb in diesem schwierigen Rollendebüt in Graz als sichere und durchschlagskräftige Sängerin, so dass sie sich auch nach entsprechender Kräfteoptimierung bald einen Platz in der ersten Reihe unter den Isolden sichern können wird.“ (Der neue Merker)

 

„Eindringlich gestalteten Zoltán Nyári und Gun-Brit Barkmin von Beginn an diese innere Zerrissenheit der beiden Liebenden und bewältigten die stimmlichen Kraftakte zum Großteil beeindruckend.“ (Bachtrack)

 

„Dshamilja Kaiser ist ein besonderes Glanzstück im Grazer Ensemble geworden, jeder ihrer neuen Partien, das hat sie auch im Sommer in Bregenz bewiesen, verleiht sie mit einigem Nachdruck optimale stimmliche Präsenz.“ 
(Der neue Merker)

 

„Herausragend die beiden Frauen, Gun-Brit Barkmin als interessant timbrierte, souveräne Isolde (wohl bald eine der ganz Großen in dieser Partie), und Dshamilja Kaisers intensive, schön phrasierte Brangäne; beide wären Bayreuths durchaus würdig.“ 
(Opernwelt)

 

„Mit Guido Jentjens als König Marke sowie Manuel von Senden und Markus Butter als die Knappen Melot und Kurwenal war das Ensemble auch sonst gut besetzt, herausragend aber in stimmlicher Reife und zu Recht am meisten bejubelt Dshamilja Kaiser als Isoldes Dienerin Brangäne.“ (Kleine Zeitung)

 

„Der echte Souverän saß bei der Premiere jedoch im Graben: Das Grazer Philharmonische Orchester durchkämmt Wagners komplizierteste, herausforderndste Partitur lustvoll, farben- und nuancenreich. […] Und Chefdirigent Dirk Kaftan zeigte sich einmal mehr als so energischer wie ziselierender Gestalter.“ […] (Kleine Zeitung)

 

„Dshamilja Kaiser bot (als Brangäne) die klangvollste Leistung.“Dirk Kaftan und das Orchester trugen das Ganze. […] Wie impulsiv sich das Orchester in die sich aufschaukelnden Strukturen stürzte und mit edlem Klang Energie versprühte war formidabel.“ (Der Standard)

 

„Dirk Kaftan lässt das Vorspiel wie aus dem Nichts auftauchen und wieder verschwinden.“ […] Er „wählt meist eher schnelle Tempi, verleiht der inneren Bewegtheit der Titelfiguren so Nachdruck. Und meidet dennoch alles Plakative.“ (Kronenzeitung)

 

„Für kleinere und mittelgroße Häuser stellt Wagners Werk noch immer eine gewaltige Herausforderung dar. Die Grazer Oper jedoch erwies sich diesem Unterfangen mehr als gewachsen. Das lag zum einen an Dirk Kaftan, der das Orchester nicht nur souverän über alle Klippen schiffte, sondern auch die sehrende Intensität, das nach Erfüllung drängende Sehnen der klangexzessiven Musik hörbar machte. Das lag aber auch an den Sängern, teils Kräfte des Ensembles, teils prominente Gäste, wie Gun-Brit Barkmin, die bei ihrem Rollendebüt als lsolde mit ihrer darstellerischen Präsenz und ihrer ausdrucksstarken Deklamation punktete, wenngleich sie an manchen Stellen nicht verhehlen konnte, die Partie noch nicht optimal im Griff zu haben. Das gilt auch für Zoltan Nyari als Tristan, der aber spätestens in den gefürchteten Fiebermonolgen stimmlich groß auftrumpfte. Ein Ereignis war Dshamilja Kaiser als Brangäne, sehr gut auch Markus Butter als Melot.“ (Die Bühne)

 

 

„Eine regelrechte Sogwirkung gin vom Grazer Philharmonischen Orchester unter Dirk Kaftan aus, der mit einer intelligent nuancierten Lesart der Partitur überzeugte.“ (Bachtrack)

 

Die große sängerische Entdeckung des Abends war unbestritten Gun-Brit Barkmin. Da ist stimmlich einfach alles vorhanden: Tonfülle und Tonreinheit, immense Ausdruckskraft, vorbildliche Textgestaltung und die Gabe, mit wenig gestischem Aufwand, oft nur durch die rechte Haltung oder vielsagende Mimik alles auszudrücken was in der wilden minnigen Maid vorgeht.“ (Der neue Merker)

 

„Verena Stoiber dreht das Rad der Zeit nach vor, und leiefert quasi die Fortsetzung zu Wagners eigentlicher Handlung in drei Akten.“ (Kronenzeitung)

 

„Der junge Regisseurin Verena Stoiber ist viel eingefallen. Alle Sänger-Darsteller sind am großen Psychodrama beteiligt.“
(Der neue Merker)

 

„Regisseurin Verena Stoiber fischt diese Liaison aus der mythologischen Ursuppe und stellt sie auf das Podest der Gegenwart.“ (Der Standard)

 

„Ihrer Herrin als eigenständige Persönlichkeit ebenbürtig ist Dshamilja Kaisers frische junge Brangäne mit mächtigem Mezzo – eine hingebungsvolle Freundin der irischen Königstochter.“
(Der neue Merker)

 

„Isoldes Untergang wird von der Debütantin Gun-Brit Barkmin ausgezeichnet dargestellt.Sie hat kein opulentes Organ, sondern bringt eine frische Stimme mit einem Hauch Herbheit mit. […] Zoltán Nyári: […] Seine helle doch durchschlagskräftige Stimme ist belastbarer, als man denk und gewinnt in der Höhe an Strahlkraft. Markus Butter ist ein starker, veriller Kurwenal, Guido Jentjens gestaltet das lange Rezitativ Markes berührend und Martin Fournier singt den Seemann wundervoll zartschmelzend.“ (Kronenzeitung)

 

„Die Raumgestaltung von Sophia Schneider (auch für Kostüme zuständig) und Susanne Gschwender lässt ebenfalls viele Deutungen zu. Das unruhige Blumenmuster im Hintergrund des Einheitsraumes passt ganz gut zur inneren Unruhe der Protagonisten. Beindruckend ist der kleine Mond im Hintergrund, der während des Final-Akts immer größer wird, bis er die gesamte Szene gleichsam verschluckt.“ (Der neue Merker)

 

„Es ist bewundernswert welch große emotionale Intensität die Grazer Philharmoniker unter Dirk Kaftan bei Richard Wagners `Tristan und Isolde´ als Eröffnungspremiere am Grazer Opernhaus verströmen.“ (Der Kurier)

 

„Den Vogel schoss aber das Ensemblemitglied Dshamilja Kaiser als ungefährdete, kraftvolle und ausdrucksstarke Brangäne ab.“ (Der Kurier)

 

„Ins Heute heivten Verena Stoiber und ihre Ausstatterin Sophia Schneider, die 2014 den Grazer `Ring Award´ gewonnen haben, die zeitloser Liebesgeschichte, die schon lange nicht mehr in Graz zu erleben war. Sie zeigen detail- und symbolreich innere Seelenzustände, psychotische Visionen, die Bedrohlichkeit eines Waldes.“ (Der Kurier)

 

„Ein Glücksfall ist Gun-Brit Barkmin als Isolde, die mit glasklarer Stimme und schönen Bögen die Partie strahlen lässt und obendrein ungemein wortdeutlich ist. Zoltan Nyari stemmt den Tristan mit viel Kraft und hält auch im dritten Akt durch, allerdings kämpft er hin und wieder mit der Mittellage. Guido Jentjens als König Marke sang nobel und eindringlich, Markus Butter ist erfreulich als Kurwenal, genauso wie Manuel von Senden als falscher Melot. Mit warmer, sicherer Stimme gestaltet Dshamilia Kaiser ihre Brangäne, Krankenpflegerin und Freundin in einem, bei ihr spürt man mitunter mehr Gefühle als bei Isolde. Martin Fournier (Junger Seemann, Hirt) und Dariusz Perczak ergänzen das ausgezeichnete Ensemble.“ (APA)

 

„Die warmstimmige, charismatische Isolde der Gun-Brit Barkmin, an deren Besessenheit von diesem Faszinosum namens Tristan keinen Moment zu zweifeln ist., und der alle normalen menschlichen Regungen ausspielende ungarische Tristan Zoltán Nyári, dessen heller, kräftiger Tenor problemlos funktioniert, gestalten den langen Prozess des Zueinander-Findens sehr eindringlich.“
(Der neue Merker)

 

„Die warmstimmige, charismatische Isolde der Gun-Brit Barkmin, an deren Besessenheit von diesem Faszinosum namens Tristan keinen Moment zu zweifeln ist., und der alle normalen menschlichen Regungen ausspielende ungarische Tristan Zoltán Nyári, dessen heller, kräftiger Tenor problemlos funktioniert, gestalten den langen Prozess des Zueinander-Findens sehr eindringlich.“
(Der neue Merker)

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