Johannes Köhler wurde 1988 in Schwerin geboren und sammelte seine ersten musikalischen Erfahrungen in der Zeit von 1998 bis 2007 als Mitglied des Leipziger Thomanerchores, den er in Motetten und Gottesdiensten, zum Teil mit eigenen Kompositionen, auch ab und zu dirigierte.
Von 2005 bis 2006 war er Mitglied der Nachwuchsförderklasse für Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy. 2008 folgte das Diplomstudium Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, welches er 2014 abschloss. Im Rahmen des Studiums arbeitete er u. a. mit dem Westböhmischen Symphonieorchester Marienbad, dem Karlsbader Symphonie Orchester, der Nordböhmischen Philharmonie Teplice und der Jenaer Philharmonie.
Im August 2011 war Johannes Köhler Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. 2012 führte ihn eine Konzerttournee mit der Neuen Philharmonie Hamburg nach Südkorea. Von 2012 bis 2015 war er Gastdirigent des Akademischen Orchesters der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Als Preisträger des Dirigierwettbewerbs der mitteldeutschen Musikhochschulen dirigierte er im März 2014 den ersten Teil eines live-übertragenen Sinfoniekonzertes des MDR-Sinfonieorchesters in Leipzig.
Johannes Köhler war von 2015 bis 2016 Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats im Bereich Chordirigieren. In der Spielzeit 2018/19 war er maßgeblich an der Choreinstudierung für Lohengrin an der Nationaloper Lwiw beteiligt. Er war Chordirektor am Pfalztheater Kaiserslautern, am Staatstheater Darmstadt und an den Bühnen Halle.
Seit der Saison 2023/24 ist Johannes Köhler Chordirektor an der Oper Graz.
Anna Semlitsch, Chordirektion
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