
Rafał Tomkiewicz studierte Gesang am Chopin-Musikkonservatorium und komplettierte seine Ausbildung im Opernstudio der Polnischen Nationaloper in Warschau. Sein Repertoire umfasst u. a. Händels Amadigi di Gaula und Siroe, Re di Persia, Bertarido und Unulfo in Rodelinda, Tolomeo in Giulio Cesare; Vivaldis Tamerlano in Bajazet und Anastasio in Giustino; Cavallis Giasone; 1. Pastore in Monteverdis L’Orfeo; Farnace in Mozarts Mitridate, Re di Ponto oder die Titelrolle von Peter Eötvös Radames.
Engagements führten ihn an die Oper Frankfurt, das Theater an der Wien, das Olympia Musik Theater Maria Callas in Athen, die Sofia National Opera, die Nederlandse Reisopera, die Opera Rara Kraków, die Kammeroper Wien, die Königliche Oper Warschau, das Staatstheater Meiningen, das Theater Biel/Solothurn, das Teatro Comunale di Bolzano, die Styriarte Graz, sowie zu den Internationalen Händelfestspielen in Karlsruhe, Göttingen und Halle.
Zukünftige Engagements inkludieren u.a. sein Rollen- und Hausdebüt als TAMASSE in J.Ch Bachs Zanaida an der Winteroper Potsdam, Nireno in Händels Giulio Cesare an der Oper Frankfurt und La Virtú in Vivaldis La Senna Festeggiante bei bei den Château de Versailles Spectacles, wo er bereits in Les 3 Contre-Ténors Konzerten zu erleben war.
Weitere Konzertverpflichtungen führten ihn mit u. a. mit Bachs Johannespassion, Händels Messiah oder Orffs Carmina Burana zum Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, an die Polnische Philharmonie in Warschau, zum ICE Kraków oder zur Dublin National Concert Hall, wo er mit u. a. mit dem Irish National Symphony Orchestra, der Capella Cracoviensis, dem Beethovenorchester Bonn oder mit L’Arpeggiata unter Christina Pluhar sang.
Zudem arbeitete er mit Dirigent*innen und Regisseur*innen wie Attilio Cremonesi, George Petrou, Paul Esswood, Philippe Jaroussky, Christopher Moulds, Krystian Lada, Claus Guth, Jaíme Martin oder Jan Willem de Vriend.
Seine Diskographie umfasst Fuxs Costanza e Fortezza / Porsenna und La Corona d’Ariana / Bacchus, Händels La Resurrezione / Cleofe und Lotario / Idelberto, sowie die weltweit erste Einspielung von Stradellas Il Trespolo Tutore mit Tomkiewicz als Nino, die für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde.
Als Oberon in Brittens A Midsummer Night’s Dream gibt Rafał Tomkiewicz sein Hausdebüt an der Oper Graz.