Tatjana Gürbaca, geboren in Berlin, lebt in ihrer Heimatstadt. Sie studierte Regie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und ergänzte ihre musikalische, literarische und tänzerische Ausbildung durch Meisterkurse vor allem bei Ruth Berghaus.
Ihr Berufsweg begann in Graz, wo sie 2000 mit dem „Ring Award“ ausgezeichnet wurde und ein Jahr darauf mit der Oper Turandot debütierte. Inzwischen arbeitet sie an großen Opernhäusern im gesamten deutschsprachigen Raum.
Von 2011 bis 2014 war Tatjana Gürbaca Operndirektorin am Staatstheater Mainz. Sie gastiert regelmäßig an international renommierten Opernhäusern, in jüngster Zeit u. a. an der Wiener Staatsoper, der Oper Frankfurt, der Opéra de Lyon, dem Grand Théâtre de Genève, der Nationale Opera in Amsterdam, dem Nationaltheater Prag, der Deutschen Oper am Rhein, der Staatsoper Hannover, der Oper Oslo sowie am Aalto-Theater in Essen. Weitere wichtige Arbeiten entstanden etwa an der Deutschen Oper Berlin, der Oper Köln, dem Theater Bremen sowie am Theater an der Wien, wo sie ein dreiteiliges Ring-Projekt entwickelte.
Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet Tatjana Gürbaca mit dem Opernhaus Zürich, wo sie u. a. Lucia di Lammermoor, Werther, Die Zauberflöte, Aida, Rigoletto und Le Grand Macabre inszenierte. In der kommenden Spielzeit realisiert sie dort die Uraufführung von Beat Furrers Das große Feuer. 2013 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt für ihre Inszenierung von Richard Wagners Parsifal in Antwerpen zur Regisseurin des Jahres gekürt, einer Produktion, die auch mit dem international opera award ausgezeichnet wurde. 2022 bekam sie für ihre Inszenierung der Lucia di Lammermoor an der Oper Zürich den Österreichischen Musiktheaterpreis verliehen.