Aus einem kleinen Dorf bei Karlsruhe in Südwestdeutschland stammend, entdeckte der Bariton Felix Heuser früh seine Leidenschaft für unbekannte Musik, sei sie zeitgenössisch oder Jahrhunderte alt. So beschäftigte er sich schon während seines Gesangsstudiums in Hamburg und Bremen intensiv mit Alter Musik und historischer Aufführungspraxis. Die Zusammenarbeit mit renommierten Expert:innen wie Emma Kirkby, Ulrike Hofbauer, Manfred Cordes und Alessandro Quarta war hierfür ein großer Quell der Inspiration. Daraufhin brachte ihn die stimmliche Arbeit mit Ulf Bästlein und Holger Falk nach Graz und er tauchte ein, in die Welt der zeitgenössischen Musik.
Die Herausforderungen und Möglichkeiten dieses Repertoires nahmen den Sänger sofort ein und er absolvierte ein Masterstudium in zeitgenössischer Vokalperformance, das er mit Auszeichnung abschloss.
Kollaborationen mit Komponist:innen und Ensembles wie dem Klangforum Wien, der Needcompany und dem S.E.M. Ensemble aus New York führten ihn unter anderem zu Festivals wie dem steirischen herbst, das NODO Festival in Tschechien, den Kings Place in London, das Festspielhaus in Erl und an die Oper Graz.
In der Saison 2022/23 war Felix Heuser bereits in Oscar Strasnoys a-capella-Oper Geschichte an der Oper Graz zu hören und gab am Theater an der Wien sein viel beachtetes Debüt in Peter Eötvös’ Der goldene Drache. In der Spielzeit 2023/24 verkörpert er an der Oper Graz den Gastwirt in Eötvös‘ Schlaflos und wird mit Franz Lehárs Die lustige Witwe am Theater Bozen debütieren.
