Die österreichisch-ungarische Sopranistin Ildikó Raimondi wurde in Arad (Rumänien) geboren. Von 1991 bis 2020 war sie Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper, wo sie über 50 Opernpartien von Pamina (Die Zauberflöte) bis Mimi (La Bohème) und von Susanna (Le nozze di Figaro) bis Rosalinde (Die Fledermaus) verkörperte.
Gastspiele führten die in Wien lebende Künstlerin u. a. an die Deutsche Oper Berlin, Semperoper Dresden, Bayerische Staatsoper München, das Opernhaus Zürich, Opernhaus Valencia, Nationaltheater Budapest sowie nach Asien, Amerika und Japan. Zu ihren Engagements bei internationalen Festivals zählen die Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Wiener Festwochen, Musica e Arte Sacra Rom, das Edinburgh Festival, Richard-Strauss-Festival Garmisch und das Beethovenfest Bonn.
Mit besonderer Hingabe widmet sich Ildikó Raimondi der zeitgenössischen Musik und deren Uraufführungen, wie CD-Einspielungen mit Werken von Cerha, Doderer, Rihm, Schmidinger und Eröd eindrucksvoll dokumentieren. Ihre Liederabende im Wiener Musikverein sowie im In- und Ausland setzen Maßstäbe hinsichtlich Interpretation und Programmgestaltung. Im Rahmen des von ihr und Tenor Herbert Lippert initiierten Operettenprojekts O-MIA (Operette Made In Austria) finden in Wien jährlich erfolgreich Konzerte statt.
Ildikó Raimondi ist Österreichische Kammersängerin und Integrationsbotschafterin. Seit 2015 ist sie Professorin für Sologesang an der Universität Mozarteum Salzburg.
An der Oper Graz verkörpert sie in der Spielzeit 2023/24 Komtesse Mizzi Pottenstein-Oroszy in Robert Stolz‘ Operette Venus in Seide.