Johannes Leiacker ist weltweit als Bühnen- und Kostümbildner im Opern- und Schauspielbereich tätig. Engagements führten ihn an die Deutsche Oper Berlin, die Bayerische Staatsoper in München, die Wiener Staatsoper, die Niederländische Nationaloper in Amsterdam, die Pariser Opéra, das Royal Opera House, Covent Garden, die Los Angeles Opera, die Houston Grand Opera, die Metropolitan Opera in New York, die Opernhäuser in Madrid, Brüssel, Kopenhagen, Zürich, Helsinki, Moskau und Tokio sowie zu den Festspielen in Salzburg, Bregenz und Baden-Baden.
Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet Johannes Leiacker mit den Regisseuren Dietrich Hilsdorf, Christof Loy, Peter Konwitschny und Rolando Villazón. Die unter der Regie von Christof Loy erarbeitete Produktion von Tristan und Isolde an Covent Garden wurde 2010 mit dem Olivier Award ausgezeichnet, Peter Grimes am Theater an der Wien – ebenfalls in Loys Regie – erhielt den International Opera Award 2016 als Neuproduktion des Jahres.
1996, 2009 und 2018 wurde Johannes Leiacker in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Bühnenbildner des Jahres“ gewählt. Bis 2010 hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden inne.
Seine erste Arbeit an der Oper Graz war die Gesamtaustattung für Peter Konwitschnys Inszenierung von La Bohème (1996/97). Mit Konwitschny erarbeitete er in weiterer Folge in Graz Der fliegende Holländer, Die Csárdásfürstin, Jenůfa und am Schauspielhaus Goethes Faust. Weitere Arbeiten an der Oper Graz entstanden in der Zusammenarbeit mit Philipp Himmelmann (Wozzeck), Josef Köpplinger (Der Evangelimann, Le nozze di Figaro), Mariame Clément (Faust) und Rolando Villazón (La Rondine). Im Herbst 2024 ist Peter Konwitschnys Inszenierung von La traviata erneut in Graz zu sehen, für die Johannes Leiacker 2011 die Ausstattung entworfen hat.