Die Choreografin und Tänzerin Martina Borroni wurde in Mailand geboren. 2008 schloss sie ihr Studium des Zeitgenössischen Tanzes an der Accademia Pier Lombardo unter der Leitung von Susanna Beltrami ab. Ihr zeitgenössisches Tanzstudium und ihre Vielseitigkeit gaben ihr die Möglichkeit, verschiedene Tanzstile und -techniken zu erlernen und zu verinnerlichen.
Als sie 2012 nach Berlin zog, führten sie Engagements an die wichtigsten Theater Berlins, darunter die Komische Oper Berlin, die Staatsoper Berlin als Tänzerin in Orfeo ed Euridice in der Regie von Jürgen Flimm und an die Schaubühne Berlin in Tod in Venedig / Kindertotenlieder (Regie: Thomas Ostermeier).
2013 gab sie ihr Debüt an der Komischen Oper in Orfeo von Monteverdi in der Regie von Barrie Kosky und der Choreographie von Otto Pichler, woran sich eine intensive und bis heute andauernde Zusammenarbeit anschloss, wie etwa in West Side Story, Ball im Savoy, Candide, Orfeo ed Euridice, Die Perlen der Cleopatra, Kiss Me, Kate, Frühlingsstürme, Orpheus in der Unterwelt (Salzburger Festspiele), Yiddish Revue und Chicago.
Im März 2025 wird sie in Echnaton, in der Regie von Barrie Kosky, zu sehen sein.
Zudem wirkte sie als Tänzerin, Dance Captain und choreografische Assistentin an verschiedenen Häusern im deutschsprachigen Raum, wie etwa in Cats bei den Luisenburg-Festspielen oder Tanz der Vampire in Wien und auf der Deutschland Tournee des Musicals.
2018 begann sie eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit dem Regisseur Max Hopp und choreographierte für dessen Produktionen Zanaida am Staatstheater Mainz, Barkouf am Opernhaus Zürich und Oyayaye/Fortunios an der Komischen Oper Berlin.
Des Weiteren choreographierte Martina Borroni an der Komischen Oper Berlin die Uraufführungen Nils Holgerssons wundersame Abenteuer (Regie: Ruth Brauer-Kvam) und Die Kleine Hexe (Regie: Martina Gredler).
2021 arbeitete sie mit Marta Górnicka und dem Political Voice Institut am Maxim-Gorki-Theater in Berlin zusammen.
Kommende Premieren mit Martina Borroni als Choreographin sind Silk Stockings an der Oper Graz und Mein Freund Bunbury an der Komischen Oper Berlin.