Der Tenor Matthias Koziorowski stammt aus Essen, wo er an der Folkwang Universität der Künste bei Wolfgang Millgramm studierte.
Sein erstes Festengagement führte ihn von 2015 bis 2018 ans Mecklenburgische Staatstheaters Schwerin, wo er als Der schöne Herr Herrmann in Neues vom Tage von Paul Hindemith auf sich aufmerksam machte. Bereits in seiner ersten Saison wurde er mit dem renommierten „Conrad-Ekhof-Preis“ ausgezeichnet. 2018 bis 2021 war er Ensemblemitglied der Oper Halle. Zu seinen zahlreichen Partien an diesem Hause zählen Max (Der Freischütz), Alfredo (La Traviata), Lenski (Eugen Onegin), Prinz (Rusalka), Vasco da Gama (L’Africaine), Sou-Chong (Das Land des Lächelns) und Fritz (Die Großherzogin von Gerolstein). In Tobias Kratzers Inszenierung von Eine florentinische Tragödie war er als Guido Bardi zu sehen.
Gastspiele führten ihn in die Kölner Philharmonie mit einer Operettengala zu Jacques Offenbachs 200. Geburtstag (mit Radioübertragung auf WDR) und als Grigori Otrepjew (Boris Godunow) ans Staatstheater Mainz.
Seit der Saison 2021/22 ist Matthias Koziorowski Ensemblemitglied der Oper Graz, an der er als Babinský (Schwanda, der Dudelsackpfeifer), Peter (Morgen und Abend), Juan Damigo (Clivia), in Brittens War Requiem sowie in der Rolle des Hans (Die verkaufte Braut), des Tichon (Katja Kabanova) und in diversen Konzertabenden, darunter Szenen aus Goethes ‚Faust‘, zu erleben war.
In der Spielzeit 2023/24 verkörpert Matthias Koziorowski die Titelrolle in Hoffmanns Erzählungen, Fürst Stephan Teleky in Venus in Seide sowie Crown Prince Rudolph of Habsburg in der österreichischen Erstaufführung von Marinka.