Der niederländische Bariton Peter Bording studierte am Sweelinck Conservatorium Amsterdam und an der Guildhall School of Music & Drama in London. Sein breitgefächertes Repertoire umfasst alle Gattungen des Musiktheaters.
Neben John Proctor in Robert Wards The Crucible sowie den Titelpartien in Werner Egks Peer Gynt und Gottfried von Einems Dantons Tod, zählen u. a. Marcello (La Bohème), Scarpia (Tosca), Tonio und Silvio (Pagliacci), Alfio (Cavalleria rusticana), Rigoletto, Germont (La traviata), Malatesta (Don Pasquale), Enrico (Lucia di Lammermoor), Riccardo (I puritani), Valentin (Faust), Albert (Werther) und Ramiro (L’heure espagnole) zu seinem Repertoire. Er verkörperte die Titelpartien von Il barbiere di Siviglia und Pelléas et Mélisande in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Darüber hinaus widmet sich Peter Bording der zeitgenössischen Musik und verkörperte Hauptpartien in Peter Eötvös‘ Lady Sarashina, Michael Jarrells Galilée und Sandeep Bhagwatis Ramanujan bei Uraufführungen in Lyon, Paris, Genf und der Münchener Biennale. Bei den Bregenzer Festspielen sang er in Kurt Weills Der Protagonist und Royal Palace. Im Operettenfach interpretierte er Danilo (Die lustige Witwe), Eisenstein (Die Fledermaus) und Edwin (Die Csárdásfürstin) weltweit in über 25 verschiedenen Produktionen und steht ebenso erfolgreich in Musicalklassikern auf der Bühne. Seit der Spielzeit 2021/22 verkörpert er Jupiter in Orpheus in der Unterwelt (Regie: Barrie Kosky) an der Komischen Oper Berlin und der Deutschen Oper am Rhein. Er gastiert regelmäßig an renommierten Opern- und Konzertbühnen im deutschsprachigen Raum sowie international.
Die Partie des Joseph Bratfisch sang Peter Bording bereits 2016 in der europäischen Erstaufführung von Emmerich Kálmáns Broadway Musical Marinka an der Komischen Oper Berlin. In der Spielzeit 2023/24 verkörpert er diese Rolle erneut an der Oper Graz.