5. Orchesterkonzert im Musikverein
TitanenObwohl Gustav Mahler selbst den programmatischen Titel seiner ersten Sinfonie wieder zurückzog, fand das auch mit Titan bezeichnete, viersätzige Werk mit eben diesem Namen seinen Weg ins Konzertrepertoire. Der Titel bezieht sich auf den gleichnamigen Roman Jean Pauls, seine Durchsetzungskraft könnte er in der Folge jedoch eher durch die Assoziation mit den Titanen, einem mächtigen Göttergeschlecht der griechischen Mythologie, erhalten haben. Groß und mächtig, so wirkt die Sinfonie bis heute auf uns. Die Liebesszene aus Richard Strauss’ einaktiger Oper Feuersnot (1901) eröffnet dieses Konzert und schlägt durch die reiche Instrumentierung klanglich einen Bogen zu der im zweiten Konzertteil erklingenden 1. Sinfonie von Gustav Mahler. Gemeinsam mit Sarah McElravy an der Viola spielt Emmanuel Tjeknavorian anschließend Max Bruchs lyrisches Doppelkonzert und wechselt dafür vom Dirigentenpult an die Violine.
Richard Strauss
Liebesszene aus Feuersnot, op. 50
Max Bruch
Doppelkonzert für Violine, Viola & Orchester e-Moll, op. 88
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 1 D-Dur, Titan
Viola: Sarah McElravy
Musikalische Leitung & Violine: Emmanuel Tjeknavorian
Grazer Philharmoniker