Donnerstag, 4. Juli 2024:
SINGING IN THE RAIN – IN ATHEN!
Was der Wetterbericht bereits prophezeit hatte, trat ein. Den einzigen Regentag in 2 Monaten haben die Götter wohl ausgerechnet auf den Tag, an dem unser Konzert stattfinden sollte, gelegt. Als das Konzert seitens des Festivals abgesagt wurde, war die Enttäuschung erwartungsgemäß groß. Nachdem das TV-Team des ORF Steiermark bereits vor Ort war, wurde allerdings trotz der Nässe gespielt – Blech sei Dank! Ein Blechbläserensemble spielte exklusiv für das Fernsehteam „Singing in the Rain“, die Noten dafür wurden kurz davor in der Hotellobby ausgedruckt. Beifall gab es auch: einige Personen, die Karten für das Konzert gekauft hatten, standen vor dem Odeon und lauschten der Klänge.
Auch wenn es für alle Beteiligten überaus schade ist, dass das Konzert abgesagt werden musste, war es doch ein schöner Saisonabschluss für die Grazer Philharmoniker in Athen, der Heimatstadt von Chefdirigent Vassilis Christopoulos! Wir wünschen allen Musiker:innen einen schönen Sommer!
Mittwoch, 3. Juli 2024:
HELLAS ATHEN!
Insgesamt drei volle Busse machten sich am Mittwoch um 7.30 Uhr auf den Weg, ausgehend vom Opernhaus Graz, zum Flughafen Wien. Die Grazer Philharmoniker gastieren morgen Abend im Zuge des Athens Epidaurus Festival im Odeon des Herodes Atticus. Mehr zum Festival.
Das Programm kann sich hören lassen: Johann Strauß‘ Ouvertüre zu »Die Fledermaus«, Mozarts Klavierkonzert KV 488 in A-Dur und der »Titan«, Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 1 in D-Dur. Solistin des Abends ist die griechisch-venezolanische Pianistin Alexia Mouza.
Nach insgesamt 12 Opern-, Operetten-, Musical- und Ballett-Produktionen, 11 Konzerten, 10 Kammerkonzerten, drei Philharmonischen Soireen im Musikverein Graz, acht Schul- und Familienkonzerten, 15 Sitzkissenkonzerten und einer Opernredoute, ist das Gastspiel in Athen das „große Finale“ der ersten Saison unter Chefdirigent Vassilis Christopoulos.
»Ich bin glücklich, mit „meinen“ Grazer Philharmonikern und einem wunderbaren österreichischen Programm beim renommiertesten Musikfestival meiner Heimat auftreten zu dürfen, und zwar im Odeon von Herodes Atticus, an einem Ort von besonderer historischen und kulturellen Bedeutung.«
Vassilis Christopoulos, Chefdirigent
»Mit Strauß, Mozart und Mahler im Gepäck nach Griechenland, zur Wiege der abendländischen Kultur! Mögen Apollo und Zeus (Gott des Wetters!) uns hold sein!«
Ulrich Lenz, Intendant
Zahlen & Fakten
Es reisen mit
- 1 Intendant
- 1 Chefdirigent
- 88 Musiker:innen
- 2 Orchesterwarte
- 3 Mitarbeiterinnen
- 1 Fotografin
- 2 Pressevertreter
Außerdem mit im Gepäck
- 1 Taktstock, 26 Violinen, 10 Bratschen, 8 Violoncelli, 4 Flöten, 4 Oboen, 3 Fagotte, 8 Hörner, 4 Trompeten, 3 Posaunen und mehrere Beckenpaare.
- Vor Ort werden 6 Kontrabässe, 1 Harfe, 1 Kontrafagott, 1 Tuba, das komplette Schlagwerk-Instrumentarium sowie Pauken ausgeliehen.
- 2 Kameras, 3 Objektive, 8 Speicherkarten
- Das gesamte Notenmaterial und Zubehör (rund 47Kg) wurde auf insgesamt 6 Koffer verteilt.
Fotos Tag 1
Fotos: Marija Kanizaj
Gastspiel in Athen
Chefdirigent Vassilis Christopoulos gastiert mit den Grazer Philharmonikern am 4. Juli 2024 beim „Athens Epidaurus Festival“ im Odeon of Herodes Atticus, „Herodeon“, und begrüßt dabei als Gastsolistin die Pianistin Alexia Mouza.
Das Festival kündigt das Gastspiel mit großer Freude an: „Der griechische Dirigent Vassilis Christopoulos ist seit der Saison 2023/24 Chefdirigent der Oper Graz und der Grazer Philharmoniker und hat damit die Leitung eines der traditionsreichsten Opernhäuser Europas übernommen. Die Festspiele freuen sich, den international gefeierten Dirigenten und „sein“ Orchester zusammen mit der explosiven Pianistin Alexia Mouza begrüßen zu dürfen.“
Die Werke im Konzertprogramm spielen auf die eine oder andere Weise auf die musikalische Tradition Wiens an: Auf die charmante Ouvertüre zur Operette Die Fledermaus von Johann Strauss folgt eines der bekanntesten und geschätztesten Werke Mozarts, das Konzert Nr. 23 in A-Dur für Klavier und Orchester. Der zweite Teil ist einem wegweisenden Werk der musikalischen Spätromantik gewidmet, Mahlers Symphonie Nr.1.
PROGRAMM:
JOHANN STRAUSS (1825–1899)
Ouvertüre zu Die Fledermaus
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791)
Konzert No. 23 in A-Dur für Klavier und Orchester, K. 488
GUSTAV MAHLER (1860–1911)
Sinfonie No. 1 in D-Dur, „Titan“
I. Langsam. Schleppend
II. Kräftig, bewegt, doch nicht zu schnell
III. Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen
IV. Stürmisch bewegt