Mein Lieblingstier heißt Winter
#1: Der Schmalz: Der Steirer Ferdinand Schmalz steuert das Libretto bei. Nicht nur mit etwas Schmalz fürs Herz, sondern genauso mit ordentlich Hirnschmalz erzählt er die kuriose Geschichte eines Tiefkühlkostvertreters auf der Suche nach einer gefrorenen Leiche.
#2: Der Klang: Lukas Kranzelbinder (Shake Stew) komponiert jenseits der Genregrenzen, und so hat die „Operette von heute“ alles von Chanson, über barocke Fuge bis hin zu psychodelischen Klängen à la Pink Floyd und zum Neuen Wiener Lied („Die Strottern“ sind auch mit dabei!).
#3: Das Ensemble: Eine Schauspielerin, die singt, und ein Opernsänger, der spricht … Aber Moment, normalerweise ist es andersrum! Na und? Bei „Mein Lieblingstier heißt Winter“ überwindet das Ensemble spielend die vermeintlichen Grenzen der Sparten und nimmt das Publikum mit auf eine einzigartige Reise durch ein höchst skurriles Österreich.
#4: Die Dauer: Ein Opernbesuch unter einer Stunde? „Mein Lieblingstier heißt Winter“ bietet den locker-flockigen Operettenabend in 45 Minuten. Aber Achtung, Suchtgefahr! Denn nach Folge 1 im Oktober geht’s Ende November weiter mit Folge 2 und im April mit Folge 3.
Skurril, intelligent
und mit großem Sprachwitz–
Spartenübergreifender
Krimi im Untergeschoß
»Der kurze und kurzweilige Abend endet, wie es sich für einen Mehrteiler gehört, mit einem veritablen Cliffhanger.«
KronenZeitung
»Erfrischend!«
»Kongeniale Musik von Lukas Kranzelbinder«
Kleine Zeitung
Der Debütroman des steirischen Ingeborg-Bachmann-Preisträgers Ferdinand Schmalz, Mein Lieblingstier heißt Winter, vertont vom Kärntner Musiker und Komponisten Lukas Kranzelbinder, in der Regie des Wieners Alexander Charim. Zu szenischem Leben erweckt wird das Stück von Sänger:innen der Oper Graz, Gastschauspieler:innen und Gallionsfiguren des “Neuen Wienerliedes“. Eine Operettenserie in fünf Teilen, über zwei Saisonen, deren Folgen sich mittels unterschiedlicher Aufführungsorte in die Oper „hineinfressen“: Voilà, die Operette des 21. Jahrhunderts!
In Mein Lieblingstier heißt Winter nimmt Ferdinand Schmalz seine Leser:innenschaft mit auf eine abgründige Reise quer durch die österreichische Gesellschaft, skurril, intelligent und mit großem Sprachwitz, und liefert damit eine perfekte Vorlage für eine moderne Operette. Diese, häufig als seichte Unterhaltung unterschätzt, war bis zu ihrer Beschneidung durch die nationalsozialistische Kulturpolitik ein gesellschaftskritisches, subversives Genre, welches nun in neuer Form wiederauferstehen soll.
Schmalz’ Roman ist Kriminalgeschichte und Gesellschaftssatire zugleich: er schickt den Tiefkühlkostvertreter Franz Schlicht auf die Suche nach einer aus dem Tiefkühlkasten verschwundenen Leiche und zeichnet dabei auf höchst amüsante Weise das skurrile Bild einer korrupten und vom Tode faszinierten Gesellschaft Österreichs. Die von Kranzelbinder vertonte Operette des 21. Jahrhunderts klingt nach Chanson, Wiener Lied, Jazz, Surfer Rock, Pink Floyd induzierten Chorälen und Klangteppichen bis hin zu barocker Fuge – ein absolutes Klangerlebnis für Liebhaber:innen aller Musikgenres!