Unsere Eröffnungspremieren
Wir starten am 5. Oktober in die Opernsaison mit der Premiere von Richard Wagners Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Regie-Shootingstar Evgeny Titov, der mit seinen eindringlichen Regiearbeiten in kürzester Zeit die großen Opernhäuser u. a. in Berlin, Zürich und München erobert hat, inszeniert zum Auftakt des Jubiläumsjahrs jene Oper, deren österreichische Erstaufführung 1854 in Graz den Grundstein für die Wagner-Rezeption in Österreich legte.
Bereits am nächsten Tag, 6. Oktober, stehen zwei weitere Herbst-Highlights auf dem Spielplan der Oper Graz: die Uraufführung von Mein Liebingstier heißt Winter, einer Fortsetzungs-Operette von Lukas Kranzelbinder, sowie die Wiederaufnahme von Verdis La Traviata in der Inszenierung von Peter Konwitschny.
Bei Mein Lieblingstier heißt Winter erwartet das Publikum eine Operettenserie in fünf Teilen nach dem Debütroman des steirischen Ingeborg-Bachmann-Preisträgers Ferdinand Schmalz, deren Folgen sich mittels unterschiedlicher Aufführungsorte in die Oper „hineinfressen“.
Die Eröffnungspremiere des Ballett Graz folgt dann am 26. Oktober: Der zweiteilige Ballettabend Sacre! vereint drei wegweisende Werke (Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune, Ravels Ma mère l’oye sowie Strawinskys Le Sacre du printemps) und bündelt sie zu einem kraftvoll intensiven Tanzabend über Kreaturen, Menschen und Götter. Der Choreograph Louis Stiens beschäftigt sich in seiner Arbeit mit den Naturbetrachtungen, die sich in den Werken Ravels und Debussys spiegeln. George Céspedes aus Kuba entwirft einen wilden Tanzreigen über den stetigen Wandel in menschlichen Zivilisationen.
Eröffnungskonzert „Träume!“
Am 21. September: Unstillbares Verlangen! – Unerfüllt bleibt die Beziehung zwischen Octavian und der Marschallin in Richard Strauss‘ Rosenkavalier ebenso wie die zwischen Richard Wagner und Mathilde Wesendonck. Das unstillbare Verlangen inspiriert Wagner zu Tristan und Isolde, seine Wesendonck-Lieder nehmen Motive der Oper vorweg. Ausnahmesängerin Annette Dasch, spätestens seit ihrem Bayreuther Debut als Elsa auch von Wagner-Liebhaber:innen gefeiert, interpretiert die von Wagners Adepten Felix Mottl für großes Orchester instrumentierten Lieder. Im zweiten Teil des Konzerts lässt Schuberts h-Moll-Sinfonie das Publikum trotz – oder gerade wegen – ihrer Unvollendetheit sicherlich erfüllt zurück.
Auf dem Programm steht:
Richard Strauss
Der Rosenkavalier, Suite für Orchester, op. 59
Richard Wagner
Wesendonck-Lieder für Sopran und Orchester
Franz Schubert
Sinfonie in h-Moll D 759, Die Unvollendete