Schneewittchen und die 77 Zwerge
Libretto von Susanne Felicitas Wolf
In deutscher Sprache
»Ich will einmal was erleben, nicht nur klimpernd Wimpern heben«, lautet das Motto des willensstarken, karatemächtigen Schneewittchens in der Power-Version von Elena Kats-Chernin und Susanne Felicitas Wolf. Unterstützt von dem lebensgroßen Kaninchen Richard III. und 77 Zwergen der Singschul’ der Oper Graz gelingt es Schneewittchen, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und der Verfolgung durch die hinterlistige Stiefmutter zu entkommen. Ein liebevoll ermutigender Spaß für die ganze Familie mit einer rasanten musikalischen Mischung aus Klassik, Musical und Pop, Zeichentrickfilmmusik und Schlager.
Schneewittchen ist der Königin ein Dorn im Auge. Während diese sich tagaus, tagein um ihr perfektes Aussehen kümmert, muss das schöne Mädchen seinen Tag mit Schreibübungen verbringen. Aber alles wird anders als Schneewittchen mit dem menschengroßen, steppenden Zauber-Kaninchen Richard III. einen Freund fürs Leben gewinnt. Sie rettet Richard vor dem Kochtopf, und so weicht dieser auch nicht von ihrer Seite, als Schneewittchens Stiefmutter die Erschießung des Kindes durch den Jäger Müller in Auftrag gibt. Im Wald, hinter den 77 Bergen bei den 77 Zwergen, finden das im Haushalt ungeschickte Mädchen und sein Kaninchenfreund schließlich Asyl, doch nicht einmal hier sind sie vor der Königin sicher, denn das allwissende Spieglein an der Wand hat sie verraten, und so taucht die böse Königin als verlockende Vertreterin innovativer Haushaltsgeräte an der Haustür der 77 Zwerge auf und begehrt Einlass …
Natürlich gibt es ein Happy End, einen liebenden Prinzen, ein gerettetes Schneewittchen und eine böse Königin, die dem gerechten Urteil durch eine unabhängige Justiz überlassen wird. Das Erfolgsduo Susanne Felicitas Wolf und die usbekisch-australische Komponistin Elena Kats-Chernin haben das Märchen als das genommen, was es ist: eine Möglichkeitsgeschichte. Auf pointierte und phantasievoll-komische Weise loten Wolf und Kats-Chernin die Vorlage der Brüder Grimm auf ihre Möglichkeiten für junge Menschen in der Gegenwart aus. Dabei vergessen sie nicht, auch Erwachsenen mit kleinen parodistischen Verweisen auf ihre Welt Freude zu bereiten.
Altersempfehlung: 6+
Vorstellungen

- Musikalische Leitung: Stefan Birnhuber (Dez: 4, 4, 14, 19) / Ulises Maino (Dez: 23, 28)
- Inszenierung: Nicole Claudia Weber
- Choreographie: Jerôme Knols
- Bühne & Licht: Friedrich Eggert
- Kostüme: Alfred Mayerhofer
- Dramaturgie: Katharina John
- Singschul': Andrea Fournier
- Schneewittchen: Corina Koller
- Richard III., ein weißes Kaninchen: Michael Großschädl
- Die Königin: Leah Bedenko
- Prinz Maximilian Gutefried Gartenfried: Ted Black
- Der Spiegel: Nikita Ivasechko
- Herr Müller, Jäger | Herr Meier, Koch: Will Frost
- Statisterie der Oper Graz,
- Singschul' der Oper Graz
»Grimms Märchen macht allen Spaß.«
»Als steirische Leuchtfeuer begeistern die Wichtel der Singschul‘-Riesenschar unter Andrea Fourniers grandioser Leitung.«
»Eine tolle Leistung der auch textlich prima eingebundenen Publikums-Lieblinge, die volkstümlich, choreografisch synchron und mit netter Akrobatik für wirbelnden Schwung sorgen auf Friedrich Eggerts wunderschön stilisierter Zirkus-Bühne.«
»Eine Augenweide sind auch Alfred Mayerhofers zauberhafte Kostüme.«
»Neben der ausdrucksstarken Mezzosopranistin Leah Bedenko als schillernde (Bösewicht-)Königin und Sopranistin Corina Koller in der vifen, durchaus forsche Töne anschlagenden Schneewittchen-Rolle rundet Ted Blacks vom Liebestaumel erfasster Prinz Maxi das spannend heitere Familienmusical (empfohlen ab 6 Jahren) in der Oper ab.«
Kleine Zeitung
»Friedrich Eggert hat für Graz eine grandiose Bühne geschaffen, Alfred Mayerhofer humorvoll-glamouröse Kostüme, und Jerôme Knols hat mit der Singschul’ herzige Choreografien erarbeitet.«
Kronen Zeitung
»In »Schneewittchen und die 77 Zwerge« wird das Märchen der Brüder Grimm ordentlich auf Vordermann gebracht und hat Potenzial zum Hit der Saison.«
»Corina Koller ist ein hochsympathisches Schneewittchen, dem man die selbstbewusste wie auch die einfühlsame Seite gerne abnimmt, zudem singt sie ihren (teilweise recht anspruchsvollen) Part vorzüglich.«
»Nikita Ivasechko spielt den schläfrigen, etwas genervten Spiegel, wie er ihn auch singt: hervorragend.«
»Die jungen Damen und Herren von der Singschul’ der Grazer Oper brillieren – wie immer bestens einstudiert von Andrea Fournier – sowohl im Ensemble als auch mit zahlreichen schrulligen solistischen Einwürfen und meistern auch ihren musikalischen Teil einwandfrei.«
»Mit diesem »Schneewittchen« hat die Grazer Oper ein wirklich witziges, schwungvolles, aber auch musikalisch gehaltvolles Familienstück in starker Besetzung auf die Bühne gebracht – wenn das kein Hit wird …«
KUMA