
A Midsummer Night's Dream
(Ein Sommernachtstraum)Libretto von Benjamin Britten und Peter Pears nach dem gleichnamigen Schauspiel von William Shakespeare
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Uraufführung am 11. Juni 1960 in Aldeburgh, Jubilee Hall
Sie liebt ihn und er liebt sie und sie liebt sie und sie liebt ihn, aber er liebt sie. So oder so ähnlich beginnen die Liebeswirrungen des Sommernachtstraums. Nach zahlreichem Hin und Her scheinen alle doch noch den:die passende:n Partner:in gefunden zu haben. Obwohl? Was im Wald passiert, bleibt im Wald …
Benjamin Brittens Adaption von Shakespeares Sommernachtstraum folgt klug gekürzt Shakespeares Dramaturgie und übernimmt bis auf die Ausnahme eines von Britten hinzugefügten Satzes die Sprache des großen Meisters. Britten legt seinen Fokus auf die Elfenwelt des Waldes, deren zauberhaften Klang er in Musik gießt und dabei ungewöhnlichen Besetzungen Raum gibt: ein Countertenor als Oberon, ein Koloratursopran als Tytania, gefolgt von den Kinderstimmen der Elfen.
Den musikalischen Gegenpart übernehmen die theaterspielenden Handwerker mit derberen Tönen. Die unterschiedlichen Klangwelten finden sich auch in der Orchestrierung wieder, und so hat jede Welt, die der Elfen, der Liebenden und der Handwerkertruppe ihre für sie spezifisch erklingenden Instrumente.
Regisseur Bernd Mottl ist in Graz sowohl im Schauspielhaus als auch in der Oper kein Unbekannter, zuletzt präsentierte er mit seinem Team an der Oper Nino Rotas Il cappello di paglia di Firenze (Der Florentiner Hut).
In A Midsummer Night’s Dream legt er den Fokus auf die zahlreichen Spielarten der Liebe rund um Hermia, Helena, Demetrius und Lysander, aber auch Oberon und Tytania, und begleitet die Reise der Liebenden durch deren Irrungen und Wirrungen zur schlussendlichen Auflösung. Dabei spielen nicht nur verschiedene Formen der Liebe eine Rolle, sondern auch diejenigen der Geschlechter weit über die Heteronormativität hinaus.
Altersempfehlung: 14+
Drumherum
Nachklang
Mi. 14.05.2025
Nachklang XXL
Fr. 27.06.2025
Vorstellung mit Live-Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen am 29. Juni 2025! Mehr Infos zur Live-Audiodeskription finden Sie hier.
„Für eilige Ohren“ – Audioeinführung
Gesprochen von: Michael Großschädl
Produziert von: Lukas Mimlich
Vorstellungen
- Musikalische Leitung: Johannes Braun (Mai: 10, 14, 23, 25, 28, Jun: 5) / Stefan Birnhuber (Jun: 14, 27, 29)
- Inszenierung: Bernd Mottl
- Bühne: Friedrich Eggert
- Kostüme: Alfred Mayerhofer
- Licht: Friedrich Eggert
- Choreographie: Christoph Jonas
- Dramaturgie: Katharina Rückl
- Singschul': Andrea Fournier
- Oberon: Rafał Tomkiewicz
- Tytania: Ekaterina Solunya
- Puck: Fausto Israel
- Theseus: Daeho Kim
- Hippolyta: Mareike Jankowski
- Lysander: Ted Black
- Demetrius: Nikita Ivasechko
- Hermia: Sofia Vinnik
- Helena: Sieglinde Feldhofer
- Bottom: Ivan Oreščanin
- Quince: Will Frost
- Flute: Martin Fournier
- Snug: Wilfried Zelinka
- Snout: Euiyoung Peter Oh
- Starveling: Markus Butter
- Grazer Philharmoniker,
- Singschul' der Oper Graz
»Die Grazer Philharmoniker brillieren unter der Leitung von Johannes Braun im feinen Glitzern wie im deftigen Stampfen.«
»Das Vokalensemble ist idealtypisch gecastet und bietet sängerische und darstellerische Höchstleistungen.«
»Bravo alle!«
Der Standard
»Neben der außerordentlichen, von Andrea Fournier studierten Singschul‘ der Grazer Oper (als zombiehaftes Elfenvolk der eigentliche Star des Abends) überzeugt ein ungemein homogenes Ensemble, in dem sich Feen- und Menschenwelt gleichermaßen entfalten können.«
»Diese fast komplette Vollversammlung des Grazer Opernensembles und die Statisterie machen den Abend zum Erlebnis.«
Kleine Zeitung
»Auf einem spektakulär inszenierten Auto-Friedhof (Bühne: Friedrich Eggert) gehen die Figuren ihrer Triebhaftigkeit nach, die von Drag-Feen entfacht und von Fetisch-Tieren (Kostüme: Alfred Mayerhofer) befeuert werden.«
»Den Oberon etwa singt bei ihm ein Countertenor – in Graz glänzt Rafał Tomkiewicz in dieser Rolle.«
»Das Resultat ist ein Abend, dem der Spagat zwischen Werktreue, modernem Zugriff und spektakulären Bildern über weite Strecken gelingt.«
Kronen Zeitung
»Ein gutes Ensemble, ein hervorragender Kinderchor, ein glänzendes Orchester.«
»Dass der Abend aber als Ganzes so glänzend und markant gerät, ist auch den Grazer Philharmonikern und ihrem Dirigenten Johannes Braun zu danken.«
»Ein Vergnügen.«
Die Presse