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Grazer Philharmoniker

Grazer Philharmoniker

Die Grazer Philharmoniker sind das Orchester der Oper Graz und als integraler Bestandteil des Grazer Kulturlebens ein bedeutender Kulturakteur und -gestalter für das Land Steiermark. Aus der Fusion des Grazer Städtischen Orchester und des Funkorchesters der Sendergruppe Alpenland am 1. September 1950 hervorgegangen, blicken die Grazer Philharmoniker auf nun 75 Jahre ihres Bestehens und zugleich eine lange Musiktradition zurück. So spielte das Grazer Städtische Orchester z. B. die Uraufführung von Anton Bruckners 5. Symphonie im Jahr 1894 oder 1906 die österreichische Erstaufführung der Salome, dirigiert von Richard Strauss persönlich.

In der Oper Graz spielen die Grazer Philharmoniker von Oper, Operette, Ballett, Musical und Konzert so ziemlich alles, wozu ein Klangkörper mit rund einhundert Musiker:innen in der Lage ist. In Familien- und Sitzkissenkonzerten vermitteln sie die Begeisterung und das Verständnis für Klassik besonders Kindern und Jugendlichen, die durch diese altersgerechten Formate inklusive Live-Erlebnisse, Musikmachen als gemeinsamen Prozess erfahren. Neben den Auftritten im Opernhaus sind der Musikverein Graz und der Stefaniensaal des Orchesters zweite Heimat. Hier spielt es in einer Saison fünf Orchesterkonzerte an jeweils zwei Abenden und weitere drei Soiréen im sich unmittelbar anschließenden und akustisch ebenso reizvollen wie besonderen Kammermusiksaal.

Bei alldem legen die Grazer Philharmoniker eine bemerkenswerte Flexibilität und Vielseitigkeit in ihrer Musikalität und Klangsprache an den Tag, welche sie zu einem besonders offenen und ausgesprochen beweglichen Orchester machen. Durch diese Flexibilität im Spielen meistern die Musiker:innen den Wechsel zwischen den Genres, Epochen und Klangvorstellungen der jeweiligen Dirigent:innen souverän. So arbeiteten sie bisher u. a. mit Sir Adrian Boult, Karl Böhm, Sergiu Celibidache, Adam Fischer, Johannes Fritzsch, Philippe Jordan, Dirk Kaftan, Roland Kluttig, Ernst Krenek, Fabio Luisi, Oksana Lyniv, Bruno Maderna, Zubin Mehta, Krzysztof Penderecki, Robert Stolz und Ulf Schirmer zusammen. Mit Gastspielen (u. a. im Festspielhaus Salzburg, im Brucknerhaus Linz, im Musikverein Wien, in Lausanne, Ljubljana und in Taiwan) durch Fernsehaufzeichnungen (u. a. La Cenerentola, Der Ring des Nibelungen, La Traviata, Polnische Hochzeit), Rundfunkübertragungen und CD-Einspielungen (u. a. Die Nachtigall von Gorenjska, Jenůfa, Cavalleria rusticana/ I Pagliacci, The Greek Passion, Die Passagierin, Der Opernball) erlangten die Grazer Philharmoniker überregionale Bedeutung.

Seit der Saison 2023/24 ist Vassilis Christopoulos Chefdirigent der Grazer Philharmoniker.

Vassilis Christopoulos | Chefdirigent

Vassilis Christopoulos ist seit 2023 Chefdirigent der Oper Graz. Als gefragter Operndirigent dirigiert er regelmäßig an der Griechischen National Oper, deren neue Spielstätte er mit Elektra einweihte. 2022 feierte er mit Eugen Onegin sein US-Debüt an der San Francisco Opera. Er dirigierte weltweit bedeutende Orchester wie das HR-Sinfonieorchester, das Philharmonia Orchestra London, das Mozarteumorchester Salzburg, die Deutsche Staatsphilharmonie, das New Japan Philharmonic und das Korean National Symphony Orchestra. Als Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz von 2005 bis 2015 trug er maßgeblich zur Leistungssteigerung des Orchesters bei. Als Künstlerischer Direktor des Staatsorchesters Athen (2011-2014) setze er neue Aufführungsmaßstäbe, führte das Orchester aus der Finanzkrise, förderte junge Talente und etablierte ein Sozial- und Ausbildungsprogramm. Zwischen 2016 und 2023 war er Professor für Orchesterdirigieren an der HfMDK Frankfurt. 2013 wurde er zum Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Er spricht sieben Sprachen.

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