
Schön ist die Welt
Operette in drei Akten (1914/1930)
Libretto von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda
Uraufführung am 3. Dezember 1930 in Berlin, Metropol-Theater
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Welche Risiken mit einer Hochgebirgstour verbunden sind, erfahren die autofahrende Prinzessin Elisabeth und der bergkundige Kronprinz Georg in einem alpinen Blind Date. Die freche Operettenrarität aus der Feder Franz Lehárs feiert auf Gipfeln jenseits der Baumgrenze hemmungslos Freiheit und Liebe mit dem wohl längsten Liebesduett der Operettengeschichte.
Das Aufkommen der Bergfilmmelodramen im Kino der 20er/30er Jahre des 20. Jahrhunderts inspirierte Franz Lehár zu einer feinen und originellen Operette mit einer opulenten musikalischen Struktur, farbigen Naturbildern und beschwingten Tänzen von Walzer und Slow-Fox bis Tango und Rumba.
Wenn zwei gemeinsam den Gipfel erklimmen und von einem gigantischen Lawinenabgang für eine ganze Nacht von der Zivilisation ferngehalten werden, ist das ein klassischer Fall von „höherer Gewalt“. Die Liebe hat die Heiratspläne der blaublütigen Eltern von Prinzessin Elisabeth und Kronprinz Georg durchkreuzt und dennoch die widerspenstigen Kinder genau dorthin geführt, wo sie in den strategischen Plänen ihrer Altvorderen hätten landen sollen. Denn inkognito und auf freier Wildbahn haben die beiden zufällig Bekanntschaft geschlossen, jeder auf der Flucht vor den Forderungen der Elterngeneration. Diese hat sich nämlich in einem mondänen Berghotel eingefunden, um die beiden Adelsgeschlechter über eine Heirat wirtschaftlich miteinander zu verbinden. Doch der Nachwuchs weigert sich, den Plänen der Eltern Folge zu leisten.
Die Neufassung der 1914 in Wien uraufgeführten Operette Endlich allein, 1930 am Berliner Metropoltheater uraufgeführt, hatte Franz Lehár ganz auf das vokale Traumpaar Richard Tauber und Gitta Alpar zugeschnitten. Seit einigen Jahren erlebt die Alpenoperette – meist in konzertanter Form – eine Renaissance. Regisseur Florian Kutej wird für die Oper Graz den Beweis antreten, dass Schön ist die Welt in einer szenischen Aufführung erst recht die Alpen zum Glühen bringt.
Drumherum
Vor der Premiere
So. 09.03.2025, 11:00 Uhr
Kostprobe
Sa. 15.03.2025, 10:30 Uhr
Altersempfehlung: 10+
Vorstellung mit Live-Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen am 27. April 2025! Mehr Infos zur Live-Audiodeskription finden Sie hier.
Vorstellungen
»Operettengaudi in den Bergen«
»Sieglinde Feldhofer (Prinzessin Elisabeth) gab eine selbstbestimmte junge Frau mit Verstand, die auch stimmlich überzeugen konnte.«
»Eine Primadonna der Spitzenklasse gestaltete und sang Anna Brull, die in dieser Saison nahezu jede Produktion veredelt und Ivan Oreščanin konnte als ihr Graf mit Witz und Charme viele Lacher ernten. Richard Samek (Kronprinz) verlieh seiner Paradenummer „Schön ist die Welt“ den nötigen Schmelz«
»Der Abend endete mit viel Applaus.«
»Ein Spektakel für alle, die heitere Zerstreuung in aufwendiger Optik suchen.«
Kleine Zeitung
»Franz Lehárs „Schön ist die Welt“ als gelungene, unterhaltsame Wiederbelebung am Opernhaus Graz.«
»Gemeinsam mit dem bewegungsfreudigen und gut singenden Chor und einer wiederholt eingesetzten, fantasiereich choreographierten Tanztruppe (Joe Monaghan) gelingt ihm eine detail- und ideenreiche Inszenierung mit Revueelementen, wie beim Event „Ein Abend in Rio“, bei welcher auch der Witz nicht kurz kommt.«
»Farbenreich und raffiniert.«
»Marius Burkert, der das Stück schon konzertant in Bad Ischl dirigiert hat, lässt bei den Grazer Philharmoniker die glänzenden Einfälle mit differenziertem Raffinement schillern und funkeln.«
Kurier
»Nostalgie und Almrausch«
»Sieglinde Feldhofer und Richard Samek als ideales und stimmenstarkes Operettenpaar.«
Kronen Zeitung